Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat sich auch für das Nachbarland Moldova das Lebensgefühl schnell verändert. Zwischenzeitlich hatte man im März 2022 ca. 300.000 Menschen, meist Frauen mit Kindern und ältere Menschen, zu versorgen – etwa 10% Bevölkerungszuwachs. Bis zum heutigen Tag leben etwa 75.000 Menschen aus der Ukraine als Flüchtlinge in Moldova.
Julian Gröger lebt seit 2017 in Chișinău und hat schnell eine Initiative ins Leben gerufen, um moldauische Gastfamilien bei ihren Hilfsunternehmungen zu unterstützen. Viele andere Mitglieder der DRG haben dafür gespendet. Julian wird an diesem Abend von diesem Projekt berichten. Über das Jahr 2022 haben sich die Energiepreise in Moldova verfünffacht und mit dem Beginn der Heizsaison bekamen dies alle Menschen im Land zu spüren. Kreml-treue Akteure versuchten, die Energiekrise in Moldova zu instrumentalisieren und die Stimmung gegen den Regierungskurs anzuheizen. Auch wenn diese Proteste ihr Ziel nicht erreicht haben und die Reformregierung im Frühling 2023 noch steht: Wie kann Moldova im nächsten Winter resilienter auf die Preisschocks am Energieweltmarkt reagieren? Wie könnte eine moldauische Energiewende also aussehen?
Referent: Julian Gröger, DRG
Einladung und Moderation: Johannes Schraps ist Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Hameln-Pyrmont – Holzminden. Als ordentliches Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union ist er in der SPD-Bundestagsfraktion u.a. zuständiger Berichterstatter für die Östliche Partnerschaft. Darüber hinaus ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Parlamentariergruppe.