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Ökologische und Soziale Bürgerproteste in Rumänien. Das FU-Projekt „Growing Roots“

28.05.15 um 19:00 - 20:30

Vor fünfzehn Jahren begann der Protest der Bewohner des hoch gelegenen Dorfes Roșia Montană im Westen Rumäniens gegen den Abbau der Goldvorkommen und damit ihre Umsiedlung und die Gewinnung des Goldes durch Zyanit. Der mutige, schlaue Protest der Bergbauern gilt unter Politikwissenschaftlern als „Mutter der rumänischen Zivilgesellschaft“. Die Umweltbewegung entwickelte sich zu einem Anti-System-Protest. Im Januar 2012 kam es in mehreren rumänischen Orten zu Protesten gegen die Gesundheitsreform. Wegen Roșia Montană demonstrierten im Herbst 2013 in Bukarest erneut 20.000 Menschen. Gegen den Goldabbau zu protestieren, hieß auch, gegen Korruption, Klientelpolitik und Privatisierung zu kämpfen. 2013 begannen auch die Proteste gegen „Fracking“ in Pungești in Ostrumänien, wo der Ölkonzern Chevron Förderung von Schiefergas betreiben will. Beide Umweltbewegungen beschleunigten die politischen und sozialen Proteste. Welches sind die Akteure und Strategien der Proteste, wie die Bedeutung für die Zivilgesellschaft?

ReferentInnen:
Kristin Eichhorn, Sören Haberlandt und Patrick Kehrer stehen kurz vor dem Abschluss ihrer Studien am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Als Teil des Projektkurses „Ziviler Ungehorsam? Gesellschaft und Staat in Osteuropa“ recherchierten sie vor Ort die Entwicklung der ökologischen und sozialen Bürgerproteste in Rumänien. Ihr Projekt „Growing Roots“ wurde u.a. von der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft unterstützt.

Details

Datum:
28.05.15
Zeit:
19:00 - 20:30
Veranstaltungskategorie:

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