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Zum Rücktritt des Präsidenten Rumäniens, Klaus Johannis

Die Deutsch-Rumänische Gesellschaft Berlin e.V. nimmt den heutigen Rücktritt des Präsidenten Rumäniens, Klaus Johannis, zur Kenntnis und würdigt seine Verdienste um die deutsch-rumänischen Beziehungen sowie um die demokratische Entwicklung Rumäniens in den vergangenen zehn Jahren.

Während seiner Amtszeit setzte sich Präsident Johannis für Rechtsstaatlichkeit, europäische Integration, transatlantische Partnerschaft und eine enge Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Deutschland ein. Seine klare Haltung zum russischen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine hat die rumänische Außenpolitik entscheidend geprägt. Im Ausland erfreute sich Präsident Johannis großer Wertschätzung. Unter seiner Präsidentschaft blieb Rumänien konsequent den Werten der EU und der NATO verpflichtet.

Dennoch war seine Präsidentschaft auch von Herausforderungen und verpassten Chancen begleitet. Viele dringend benötigte Reformen im Justizwesen, in der Verwaltung und bei der Korruptionsbekämpfung blieben unvollendet oder wurden nur unzureichend umgesetzt. Zudem fehlte es in entscheidenden Momenten an klarer politischer Führung und Kommunikation, um das Vertrauen der Bevölkerung in die demokratischen Prozesse nachhaltig zu stärken.

Der Rücktritt wirft nun wichtige Fragen über die politische Stabilität und den zukünftigen Kurs Rumäniens auf. Als Deutsch-Rumänische Gesellschaft hoffen wir auf eine stabile, demokratische und europafreundliche Entwicklung des Landes und setzen uns weiterhin für den Dialog und die Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen ein.

Berlin, den 12.02.2025

Robert Schwartz,
Präsident